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Mein Stellenwechsel

Hallo ihr Lieben,

Ich melde mich mal wieder, inzwischen aus Bangalore und wie ihr der Überschrift sicher entnehmen könnt, ja ich habe meinen schlussendlich meinen Einsatzort gewechselt. 

Meinen letzten Monat werde ich nun bei der Dream School Foundation (DSF) in Bangalore verbringen, weil es erneut zu Problemen mit Dayabhavan gekommen ist. 

 

Die DSF ist eine NGO, die sich sehr viel für Bildungsarbeit einsetzt, mit besonderem Hinblick auf gute Qualität und die Durchsetzung des Kinderrechts auf Bildung. Das heißt die DSF hat mehre Zentren in denen Hausaufgaben und Nachmittagsangebote für Kinder gemacht werden, des Weiteren gegen Mitarbeiter auch regelmäßig in Schulen, unterrichten dort und machen Lehrer Coachings um den Unterricht anschaulicher zu gestalten. Außerdem fördert die DSF Schüler und Studenten, die sich sonst die Ausbildung nicht leisten könnten in dem sie Schulgelder und andere Schulgebühren zahlen und Unterrichtsmaterialien bereitstellen. Allerdings wird die Unterstützung nur anhand strenger Kriterien vergeben, so müssen bspw.  alle Finanzen der Familie offen gelegt werden und die Schüler haben strenge Vorgaben hinsichtlich der Noten oder des Verhaltens an die sie sich halten müssen.

 

Mein Arbeitsbereich ist im Moment  die Entsendung einiger Freiwilliger nach Deutschland, ebenfalls über weltwärts. Da wir demnächst ein zweitägiges Vorbereitungsseminar anbieten, bereite ich gerade eine Seminareinheit über Deutschland vor und außerdem bereite ich eine kulturelle Begegnung vor. 

 

Ich wohne jetzt in einer Freiwilligen WG mit zwei anderen deutschen und einer amerikanischen Freiwilligen und ich genieße die Freiheiten, die ich hier habe, wie zum Beispiel, abends das Haus zu verlassen, oder nach der Arbeit Freizeit zu haben und mit den anderen Freiwilligen zu quatschen, oder auch selbst zu entscheiden, was ich essen möchte und wann ich etwas essen möchte oder weil ich einen Kaffee/ Tee trinken kann ohne dreimal zu betteln, was jetzt keine Übertreibung der Tatsachen ist.... 

 

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es hier jetzt weitergeht, aber ich bin sehr zuversichtlich! 

 

Trotz allem war es auch traurig aus Dayabhavan wegzugehen, da ich einfach die Kinder sehr doll ins Herz geschlossen habe. Außerdem waren die Kinder sehr traurig und wollten mich überreden dort zu bleiben, sodass auf beiden Seiten Tränen geflossen sind. Auch die Mitarbeiter, haben mich sehr lieb verabschiedet, so wurde mir für meine Tätigkeit hier gedankt und ich wurde eingeladen jederzeit wieder zukommen und die Botschaft von Dayabhavan nach außen zu tragen. 

 

Liebe Grüße 

Lidvina