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Der Alltag beginnt

Es ist mal wieder Zeit etwas von mir zu berichten. Und jetzt wo mein Internet wieder besser funktioniert, kann ich es auch in meinem Blog tun ;)

 

Ich bin nun schon eineinhalb Monate hier und irgendwie gefällt es mir hier, auch wenn es alles so anders ist, als zu Hause. Mein Zimmer bzw. das Konvikt wird immer mehr mein Zuhause, und ich merke, das für mich manche Sachen völlig normal werden, auch in der Sprache, Wörter wie „Bosci“(Kurzform für Entschuldigung) oder „Szia“(Hallo) oder „Közömöm“(Danke) benutze ich inzwischen schon ohne großartig darüber nachzudenken.

Auch verstehe ich die Kinder im Kindergarten immer besser auch wenn sie nur Rumänisch reden, es ist unglaublich, wie viel man sich mitteilen kann, ohne dass man verbal miteinander redet.

 

Für die Kinder bin ich inzwischen auch schon ein fester Bestandteil im Kindergarten geworden, so hat mich ein Kind der kleinen Gruppe gefragt, wo ich denn hingegangen bin und wann ich wieder zurück komme, als ich letzte Woche in der großen Gruppe war.

 

Im Konvikt habe ich jeden Dienstag eine Runde, in der ich mit ein paar jugendlichen hier deutsch rede und das wird auch besser angenommen als ich gedacht habe. Viele Schüler verstehen mich zwar nicht, aber es gibt ein paar die ziemlich gut deutsch verstehen und es für die anderen übersetzen. Auch helfe ich gerne bei den Hausaufgaben und gehe Texte durch oder helfe dabei Dialoge zuschreiben, obwohl manchen Sachen echt schwer sind, zum Beispiel Konjunktiv II, was die 12. Klasse gerade macht.

 

Am Mittwoch gab es ein Tischtennisturnier und ich muss sagen ich bin stolz auf mich, weil ich die Vorrunde überlebt habe und erst in der zweiten Runde rausgeflogen bin ;). Die meisten hier spielen aber auch sehr gut Tischtennis, sodass ich noch viel lernen kann.

 

Ansonsten geht es mir gut. Vor zwei Wochen habe ich mich mit zwei Freiwilligen (Karo und Marianne) in Cluj Napoca, auf Deutsch Klausenburg getroffen und mir die Stadt angeschaut. Ich muss sagen mir gefällt die Stadt sehr gut und es ist wirklich lohnenswert sie sich anzusehen. Wir haben auch eine Nacht übernachtet und uns noch einen schönen Abend gemacht und sehr viel über unsere Stellen geredet. Es war sehr schön und hat irgendwie gut getan sich mal so auszutauschen und einfach so zu reden. Also man kann sagen es war ein gelungenes Wochenende.

 

Ich habe hier inzwischen auch eine andere Freiwillige gefunden, sie wohnt in Zalau, das ist ein Stadt, die etwa eine Stunde mit dem Bus von mir entfernt ist. Mal sehen, wir haben uns jetzt für Dezember mal verabredet, weil ihre Wochenenden ziemlich voll sind. Wir haben schon geschrieben und ich denke wir verstehen uns ganz gut.

 

Ach so das Wetter ist hier immer noch sehr schön, die Sonne scheint viel und vorallem ist sie noch sehr warm. Man kann also noch viel unternehmen und die Sonne genießenDas ist schön, weil nächste Woche Tino mit seiner Familie kommt und so können wir noch ein paar Sachen unternehmen.

 

Allerliebste Grüße aus Rumänien

 Eure Lidvina