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Unser Abenteuer

Am Wochenende bin ich nach Sibiu (dt. Hermannstadt) gefahren um mich dort mir vier anderen Freiwilligen zu treffen. Wir haben uns ein Auto gemietet und sind einfach losgefahren. Um Sibiu findet man die Karpaten, und die Landschaft ist einfach unglaublich schön.

 

Wir hatten eine sehr alte Straßenkarte, die aber noch zu stimmen schien. Als „Ziel“ unseres Ausfluges hatten wir einen See ausgewählt. Es war für uns sehr interessant zu sehen, was in Rumänien alles als Fernstraße bezeichnet wird und vor allem was für kleine Wege eingezeichnet sind. Wir sind dann einen Weg langgefahren, der noch nicht mal asphaltiert war, aber in der Karte war er als normale Straße eingezeichnet. Aber in der Karte war er eingezeichnet. Die meisten Landstraßen haben weder einen Mittelstreifen oder eine  Randbegrenzung geschweige denn eine Leitplanke, auch nicht wenn es in Serpentinen den Berg hoch bzw. runter geht. Manchmal hat man auch eine schöne Straße mit Markierungen und so weiter und auf einmal kommt eine Stelle die noch nicht mal asphaltiert ist und wo allem Anschein noch gebaut wird.

Man fährt meistens durch den Wald was sehr idyllisch ist. Man muss aber auf sehr viele Hunde, Kühe und Pferde  Rücksicht nehmen und da diese entweder auf der Straße leben oder direkt an der Straße ihre Weide haben, die auch nicht durch einen Zaun begrenzt wird. Das schlimmste war als der Busfahrer am Sonntag auf meiner Rückfahrt nachhause einen kleinen Welpen überfahren, da dieser trotz mehrfachem Hupen nicht von der Straße gegangen ist.

 

Allerdings fahrt man in dieser Idylle nur sehr selten durch ein Dorf und hat ach meistens keinen oder nur wenig Radio- und Handyempfang, also das was man im Allgemeinen als Pampa bezeichnet. Das wurde für uns zum Verhängnis, als unser Auto angefangen hat ein wenig rum zu spinnen. Aber im Endeffekt sind wir doch wieder gut in Sibiu angekommen und hatten sehr viel Spaß mit unserem Auto „Mogli“.

 

Am schönsten war aber die anderen Freiwilligen wieder zu sehn und sich auszutauschen und einfach zu quatschen. Ich muss sagen diese Stadt gefällt mir super gut. Es gibt einen riesigen Marktplatz und eine Flaniermeile. Aber allzu viel hab ich noch nicht von der Stadt gesehen, weil wir uns die wunderschöne Umgebung anschaut haben. Auch wenn es ein bisschen kühler war hatten wir trotzdem gutes Wetter und konnten die Landschaft genießen und dank guter Sicht auch die unglaubliche Weite der Karpaten. Wir haben auch viele Seen und Flüsse gesehen und war einfach total schön und man kann sehr viel Natur erleben, weil vieles noch sehr unberührt wirkt.

 

Jetzt bin ich wieder in Satu Mare und erfreue mich das mein Internet nicht funktioniert, weswegen dieser Bericht ein bisschen später kommen wird ;)

 

Liebste Grüße Lidvina